Das mittelalterliche Städtchen Limburg gab den pittoresken Rahmen ab für das wegen der Pandemie mehrmals verschobene Treffen. Anders als üblich fand unsere Mitgliederversammlung diesmal an einem einzigen Tag statt, dem 25. September 2021. Vereinsregularien dulden keinen Aufschub. So sollte endlich auch der neue Vorstand gewählt werden, denn nach 11 Jahren intensiver Arbeit im Vorstand wollte sich Peter Zwanzger zurückziehen, wie schon länger angekündigt. Er bleibt dem Verein aber als hochgeschätztes Mitglied erhalten.

Durch Wahl wurde die promovierte Biologin Laura Hagemann als seine Nachfolgerin bestimmt. Einige erinnern sich sicher an sie und ihren Vortrag über die Populationsdynamik Westlicher Flachlandgorillas auf dem B&RD-Treffen 2018 in Nürnberg, den sie auch für das Gorilla-Journal zusammenfasste.

Selbst wenn das Programm diesmal zwangsweise knapp bleiben musste, waren 14 Mitglieder nach Limburg gekommen. Dr. Angela Meder gab einen Überblick über die Lage in den Habitaten der östlichen und der westlichen Gorillas. Politische Spannungen, Wilderei, Krankheiten, Raubbau an Bodenschätzen bedrohen nach wie vor die Lebensräume und ihre Bewohner. In einigen Gebieten entwickeln sich die Gorillapopulationen jedoch erfreulich.

Burkhard Bröcker berichtete von Anfragen verschiedener Firmen, die mit dem Verein zusammenarbeiten wollen und dafür interessante Geschäftsmodelle entwickelt haben. Wir werten dies als positives Signal für die zunehmende Bekanntheit der B&RD.

Der Besuch in einem Zoo, der üblicherweise am zweiten Tag unserer Treffen stattfindet und den wir alle besonders wertschätzen, musste diesmal entfallen. Eine kleine Kompensation dafür boten Gespräche beim Schlendern durch die Altstadt und während des Abendessens im Terrassenrestaurant unweit des Domes.

Die Zuversicht bleibt: Im nächsten Jahr hoffen wir auf ein Wiedersehen an zwei Tagen – inklusive Zoobesuch. Wir werden Sie rechtzeitig informieren.

Marieberthe Hoffmann-Falk