Neue Gorillazählung in Bwindi 2011
Kategorien: Bestandsaufnahme, Uganda, Bwindi, Berggorillas
Im September/Oktober 2011 findet wieder eine Bestandsaufnahme bei den Bwindi-Gorillas statt. Diese Zählungen werden alle 5 Jahre durchgeführt; bei der letzten im Jahr 2006 wurden 302 Gorillas erfasst. Ebenso wie damals nehmen die Mitarbeiter diesmal Kotproben aller Tiere, die dann nach Deutschland geschickt und in Leipzig genetisch analysiert werden. So lassen sich Mehrfachzählungen vermeiden und man erhält zugleich wertvolle Informationen über die Verwandtschaftsverhältnisse der Gorillas. Außerdem werden illegale Aktivitäten im Bwindi-Wald und Spuren anderer Großsäuger erfasst, sodass der Census auch für den Natur- und Artenschutz wichtig ist.
Allerdings ist eine solche Zählung mit genetischer Untersuchung auch sehr aufwendig und sehr teuer. Zahlreiche Partner sind beteiligt: die Uganda Wildlife Authority, das Institut Congolais pour la Conservation de la Nature, das Rwanda Development Board, die Regierungen der beteiligten Länder und das International Gorilla Conservation Programme, das Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie, Conservation Through Public Health, die Gorilla Doctors, der Dian Fossey Gorilla Fund und das Institute for Tropical Forest Conservation. Zur Finanzierung beigetragen haben die Wildlife Conservation Society und WWF Schweden; die Berggorilla & Regenwald Direkthilfe hat sich ebenfalls an den Kosten beteiligt.