Wie weit entwickelt ist ein Gorillababy?
Nach durchschnittlich 257 Tagen (Mensch: 265 Tage) bringt die Gorillamutter ein Junges zur Welt. Zwillinge werden bei Gorillas etwa mit der gleichen Häufigkeit wie bei Menschen geboren. In der Wildnis gelingt es den Müttern aber meist nicht, beide Kinder großzuziehen.
Bei Gorillas dauert die Geburt meist weniger als eine halbe Stunde und die Mutter scheint dabei keine starken Schmerzen zu empfinden. Es gibt allerdings auch bei Gorillas schwere Geburten, die bis zu 3 Tagen dauern können.
Die Neugeborenen wiegen im Mittel etwa 2200 g, bei Menschen sind es 3300 g. Erwachsene weibliche und männliche Gorillas sind dagegen etwa doppelt bzw. dreimal so schwer sind wie durchschnittliche Menschen.
Neugeborene Gorillas können ihre Bewegungen noch nicht koordinieren und wenig sehen - wie Menschenbabys. Die Haut im Gesicht und am Körper ist relativ hell, die Hand- und Fußflächen meist dunkel und mit unregelmäßigen hellen Mustern gezeichnet. An vielen Körperstellen ist die Behaarung sehr spärlich, die längsten und dichtesten Haare finden sich am Kopf.
Junge Gorillas zeigen die gleichen Reflexe wie menschliche Neugeborene. Dazu gehört das automatische Brustsuchen und der Klammerreflex, der allerdings bei Gorillas stärker ausgeprägt ist als bei Menschen, denn sie müssen sich am Körper der Mutter selbst festhalten können.